Die Geschichte des Drachenbootes führt uns zurück ins 2. Jahrhundert vor Christus . . .
Zu dieser Zeit lebte im chinesischen Königreich ein Minister Qu Yuan. Er war sehr beliebt bei seinem Volk; bei seinem König war er jedoch in Ungnade gefallen und wurde aus seinem Amt entlassen.
Unglücklich wanderte er nun ziellos umher und schrieb Liebesgedichte an sein Volk und sein Land. Unfähig den Schmerz zu ertragen, beging Qu Yuan Selbstmord indem er sich in den Fluss Mi Lo
stürzte.
Die Legende besagt, dass einheimische Fischer mit ihren Booten wie um die Wette auf den Fluss hinausfuhren, Qu Yuan ins Leben zurückzuholen. Um seinen Körper vor den gefräßigen Fischen zu
schützen, schlugen sie mit ihren Paddeln kräftig auf das Wasser.
Diese Szene der Fischer, die auf den Fluss hinaus fuhren, um die Seele des Qu Yuan zu retten, wiederholt sich nicht nur in China jedes Jahr aus Tradition in Form von Drachenbootfestivals, sondern ist
im Laufe der Zeit über Amerika und England bis hin nach Deutschland gekommen.
Das erste Drachenbootrennen in Deutschland gab es 1987 im Rahmen der Kanurennsport-WM in Duisburg, im Jahre 1989 kam es vereinzelt vor allem in Norddeutschland zur Gründung von Teams. Dies waren
zunächst eigenständige Gruppen und Vereine, doch schon bald erkannten viele Kanuclubs das Potenzial des Drachenbootsports und gründeten eigene Drachenboot-Abteilungen.